für selektive Rückgewinnung von Spezialmetallen
mittels innovativer Prozesskonzepte
Christian Doppler Labor
für selektive Rückgewinnung von Spezialmetallen mittels innovativer Prozesskonzepte
Leitung:
Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.mont. Stefan Steinlechner
Das übergeordnete Ziel des CD-Labors ist die Erschließung sekundärer Rohstoffquellen für Spezialmetalle, welche vorrangig Einsatz in der Hightech-Industrie finden. Im Fokus der Forschung stehen dabei die noch wenig untersuchten industriellen Stoffströme der metallurgischen Industrie, wie Zwischen- und Nebenprodukte und auch anfallende Reststoffe. Durch die Erschließung neuer Quellen wird einerseits die Versorgungssicherheit in Europa verbessert und andererseits durch die Vermeidung des primären Abbaus zusätzlich ein wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung geleistet.
Hierzu werden Methoden zur Bestimmung der Verteilung der Metalle in den auftretenden Phasen und Verbindungen entwickelt und angewandt, sowie die gezielte Beeinflussung des Verhaltens in hydro- als auch pyrometallurgischen Prozessen untersucht. Die geringe Konzentration im Vergleich zur dominierenden Matrix stellt dabei eine wesentliche Herausforderung dar und impliziert eine Reihe an möglichen Einflussfaktoren auf das Verhalten der Zielmetalle in den metallurgischen Extraktionsschritten.
FORSCHUNGSANSATZ
Zum einen ist das CD-Labor auf die Entwicklung von Methoden zur Beschreibung des Verhaltens von Spezialmetallen in metallurgischen Prozessschritten fokussiert. Des Weiteren soll die gezielte Beeinflussung des Verhaltens der Metalle zur Extraktion untersucht werden.
ALGORITHMENUNTERSTÜTZTE FORSCHUNGSMETHODEN
Das Christian Doppler Labor befasst sich mit der Entwicklung und Implementierung von Algorithmen zur Erforschung von Rückgewinnungsmethoden für Spezialmetalle. Hierdurch soll ein tieferes Verständnis von thermodynamischen und kinetischen Versuchs- und Simulationsergebnissen durch die Auswertung multidimensionaler Ein- und Ausgangsgrößen erlangt werden.
IN-SITU-OBSERVATION VON PHASENUMWANDLUNGEN
Eine innovative In-Situ-Methode stellt beispielsweise die Simulation von metallurgischen Hochtemperaturprozessen am Raster-Elektronen-Mikroskop unter Zuhilfenahme eines speziellen Heiztisches dar. Diese erlaubt eine Analyse in Echtzeit von Phasenbildungen, deren Transformationen sowie die Verteilung von Metallen in unterschiedlichen Verbindungen, wodurch ein einzigartiger Einblick in die Prozesse der Metallurgie möglich wird.
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